Wettbewerb "Jacob und Wilhelm Grimm-Zentrum", Berlin, 2004
Zentrale Universitätsbibliothek und Computer- und
Medienservice

Baukörper. Die neue Universitätsbibliothek bildet ein weiteres Glied in der Kette der Repräsentationsbauten, die sich an der Bahnlinie zwischen Zoo und Alexanderplatz aufreihen. Sie ist ein kompakter 7-geschossiger Baukörper mit drei Lichthöfen und zeichnet sich durch eine klare Organisation und einfache Erschließung aus. Zwischen zwei Erschließungsschienen (intern/extern) befinden sich die Nutzbereiche der Bibliothek.
Fassade. Die dreidimensionale Fassade aus "aufgeschlagenen (Märchen-) büchern" ergibt interessante Ein- und Ausblicke. Abhängig von Wetter und Tageszeit scheint das Innenleben der Bibliothek durch die "dünnen Buchseiten" aus Bronzegewebe hindurch.

Architektur. Die Raumidee funktioniert analog zu einem Regalsystem. Dieses ist effizient und flexibel mit Funktionen belegbar. Gleichwertig können Räume der beiden Informations- und Serviceeinrichtungen Uni-Bibliothek und Computer- und Medienservice verteilt und je nach Entwicklung angepasst werden.
Die räumliche Qualität wird durch den Lichteinfall in die drei Atrien und die hohe Transparenz zwischen diesen und den dazwischen liegenden Ebenen noch verstärkt. Der Besucher vermag den ganzen Umfang der zur Verfügung stehenden Information zu erfassen.

Der offene Erschließungsraum bietet ein Gegengewicht zum streng organisierten Bibliotheksbereich. Seine Lufträume eröffnen unerwartete Blicke.