3. Preis – Wettbewerb, Frankfurt, 2007
Einfeld-Turnhallen-Baukasten
für Frankfurter Schulen in Passivhausstandard


Das Baukasten-Prinzip leistet die Anpassungsfähigkeit an den jeweiligen Schulstandort. Dies wird in erster Linie durch die Farbigkeit der Fassade erreicht, welche auf die Farben der Umgebung als auch auf den Farbklang des (sozialen) Umfeldes Bezug nimmt. Auf diese Weise erhält jeder Standort seine individuelle und identitätsstiftende eigene Turnhalle.
Zudem wird die Anpassungsfähigkeit des Baukörpers durch die volumetrische Form erreicht. Die Grundstruktur bleibt immer gleich. Durch die langgestreckte überdachte Eingangssituation funktioniert die feste Position des Eingangs ortsungebunden an allen Standorten. Die gestaffelten Gebäudehöhen können Bezüge zur umliegenden Bebauung schaffen und städtebauliche Akzente setzten. Die hohe und niedrige Gebäudeecke der Eingangsfassade geben eine stadträumliche Orientierung und Maßstäblichkeit. Der erdgeschossige Rücksprung dient nicht nur der Wegeführung, sondern erhöht die Aufenthaltsqualität des angrenzenden Schulhofs.
Das Mischsystem aus Holztafel- und Betonfertigteilwänden wurde aus energetischen, konstruktiven und kostenreduzierenden Gründen gewählt. Die vorgefertigten vollgedämmten Holztafelwände erfüllen den Passivhausstandard bei minimalem Wandaufbau, was bei den beengten Standorten vorteilhaft ist.
Die massive Trennwand zwischen der Halle und den Nebenräumen gleicht durch ihre Speicherkapazität die Temperaturschwankungen des Leichtbaus aus und erhöht somit die Behaglichkeit in der Halle. Die Betonfertigteil-Konstruktion erleichtert die Aussteifung des Gebäudes sowie die Auskragung des Flures im OG.
Das Dachtragwerk der Halle ist eine Brettschichtholz-Konstruktion.
  Auslober: Magistrat der Stadt Frankfurt am Main
Wettbewerb: Beschränkt offener Realisierungs-
wettbewerb, 3. Preis
BGF: 870 qm
Vier Standorte: Niddaschule, Ffm Nied
Michael-Ende-Schule, Ffm Rödelheim
Zentrafenschule, Ffm Seckbach
Bonifatiusschule, Ffm Bockenheim

Druckversion: Pdf 2,5 mb